In vielen Artikeln und Reportagen werden derzeit mobile Luftreiniger zur Risikominderung vor dem SARS-CoV-2 Virus genannt. 

Der Konsens der DGUV ist, dass Luftreiniger mit Hepa 13 oder 14 Filtern die Gefährdung durch das SARS-COV-2 Virus mindern können. Da Luftreiniger jedoch lediglich Partikel filtern, nicht aber nicht verbrauchte Luft ersetzen muss unbedingt zusätzlich gelüftet werden. 

Die DGUV hat hierzu einen Fachbeitrag erstellt:

https://www.dguv.de/de/mediencenter/pm/pressearchiv/2020/quartal_4/details_4_410185.jsp

Richtiges Lüften ist übrigens nicht nur risikomindernd, sondern erhöht auch die Konzentrationsfähigkeit. Eine Hilfe zur Ermittlung des richtigen Intervalls mit Erinnerungsfunktion bietet die kostenlose App der DGUV, die unter diesem Link zu finden ist: 

https://www.dguv.de/de/mediencenter/pm/pressearchiv/2020/quartal_1/details_1_377742.jsp

In verschiedenen Publikationen ist auch die Rede von UV-C basierenden Luftreinigern. UV-C wird bereits erfolgreich zur Dekontamination eingesetzt – daher ist dies sicherlich keine schlechte Idee, jedoch ist die Wirkung dieser Geräte zur Luftreinigung noch nicht ausreichend nachgewiesen. Außerdem warnt die DGUV vor dem Entstehen von schädlichen Nebenprodukten.

Eine Lösung, die zu selten genannt wird ist eine bereits bewährte: Lüftungsgeräte zum Wandeinbau mit Wärmerückgewinnung. Diese Geräte befördern frische Luft in den Raum und die verbrauchte Luft wird abgesaugt. Im Idealfall arbeiten mindestens zwei miteinander verkoppelte Geräte im Raum zusammen: während das eine Luft aus dem Raum hinaussaugt bläst das andere Gerät frische Luft hinein. Durch die Wärmerückgewinnung bleibt ein Gutteil der Wärme im Raum erhalten. Die nachträgliche Installation von Lüftungsgeräten zum Wandeinbau kann eine Alternative zu häufigem Lüften und Luftfiltern sein, vor allem, da sie im Gegensatz zu Luftreinigern auch nach der Pandemie wertvolle Dienste leisten werden.