Vielleicht sind Sie, verehrte Leserin, verehrter Leser dieses Themas inzwischen übersättigt. Ja, auch ich kann mich nicht über mangelnde Erwähnung der Nachhaltigkeit in der Presse beklagen. Trotzdem habe ich mir für mein Unternehmen natürlich auch Gedanken gemacht, wie ich nachhaltiger werden kann. Das Büro läuft mit Windstrom (eines Ökostromanbieters), der auch das Gas für die Heizung im Winter liefert. Auch vieles weitere im Büro ist „nachhaltig“, z.B. der Kaffee, mehrfach genutzten Güter und die möglichst langfristig und reparierbar nutzbaren Bürogeräte. Auch die Webseite ist in diesem Jahr klimaneutral über einen süddeutschen Anbieter kompensiert. Ein weiterer Faktor ist, dass ich meine Kunden regelmäßig besuche und hierfür den öffentlichen Nahverkehr und nur in Ausnahmefällen andere Transportmittel nutze.

Nachhaltigkeit bedeutet jedoch mehr als den verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen. Nachhaltigkeit umfasst u.a. auch soziale Aspekte. Somit sind Arbeitsschutz sowie Datenschutz Bestandteil einer nachhaltigen Firmenkultur und grundlegender Bestandteil meiner Beratungspraxis. Nachhaltigkeit bezieht sich im Unternehmenskontext auf die vier Bereiche Strategie, Prozessmanagement, Umwelt und Gesellschaft (siehe Leitfaden zum Deutschen Nachhaltigkeitskodex, Orientierungshilfe für Einsteiger, 2019). In dem Leitfaden wird der Arbeitsschutz zwar „nur“ im Bereich Gesellschaft unter Kriterium 20 zum richtlinienkonformen Verhalten genannt, er spielt jedoch in allen weiteren Elementen eine Rolle. Dies werde ich in der kommenden Zeit an dieser Stelle weiter ausführen.